Warum sollte ein Anfallskalender oder Behandlungskalender geführt werden?

Wenn die beobachteten Anfälle von den Angehörigen vor und während der Einstellung auf ein Medikament in einem "Anfallskalender" aufgezeichnet werden, erhält der Arzt wichtige Hinweise auf die notwendige Dosierung.

Ein solcher gedruckter Behandlungskalender wird meist den Eltern vom Epileptologen mitgegeben. Er sieht für jeden Tag und jede Tageszeit Kästchen vor, in denen die Anfälle vermerkt werden können.

Eine erweiterte Möglichkeit der übersichtlichen Aufzeichnung des Verlaufs, der Verlaufsbeurteilung und Behandlung bietet das PC-Programm "Epi-Vista®", das die Firma Desitin interessierten Eltern zur Verfügung stellt. Eintragungen darin sind auch möglich mit Smartphones über die Web-App EPI-Vista® mobile. Der Link dazu ist www.epivista.de  

Auch nach der Einstellung und bei Anfallsfreiheit sollte der Kalender noch benutzt werden, um besondere Ereignisse, wie Dosisänderungen, fieberhafte Erkrankungen, besondere Belastungen, Nebenwirkungen oder versäumte Einnahmen zu vermerken, die möglicherweise ein Wiederauftreten von Anfällen begründen können.

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