Der neuentwickelte Wirkstoff Lacosamid (LCM),

Handelsname Vimpat®, Tabletten zu 50, 100, 150, 200 mg, Sirup (15 mg/ml), ist seit August 2008 im Handel.

 

Lacosamid wird eingesetzt als Zusatzmedikament zur Behandlung von partiellen (fokalen) und sekundär generalisierenden Anfällen. Dafür ist es zugelassen für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren.

 

Bei Einnahme von Lacosamid ergeben sich nach bisherigen Erfahrungen keine erheblichen Wechselwirkungen mit anderen Antiepileptika.

 

Der Wirkstoff ist als Aminosäure eine für Antiepileptika neue Substanzklasse. Er wird nach der Einnahme – unabhängig von der Nahrungsaufnahme - rasch und vollständig vom Körper aufgenommen. Die Halbwertszeit beträgt ca. 13 Stunden, daher genügt eine Verabreichung zwei mal täglich.

 

Nach bisherigen Studien an Erwachsenen soll Lacosamid insgesamt gut verträglich sein. Besonders bei hohen Dosierungen können jedoch besonders anfangs Antiepileptika-typische Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl, Übelkeit und Erbrechen, Koordinationsstöungen, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Nystagmus und Doppeltsehen auftreten.

 

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