Wie sieht ein Fieberkrampf aus?
Bei einem Fieberkrampf kommt es
zunächst zu einer plötzlichen Bewusstlosigkeit und einer ("tonischen") Anspannung
und Versteifung der gesamten Körpermuskulatur. Die Atmung setzt einen
Augenblick aus und besonders die Lippen können blau anlaufen. Die Augen blicken
starr, werden oft nach oben verdreht, die Pupillen erweitern sich. Nach dieser
tonischen Phase, die meist nur einige Sekunden dauert, folgen bei erschlafftem
Körper rhythmische ("klonische")
Zuckungen von Armen und Beinen in erst rascher, dann zunehmend langsamer Folge,
und das Kind fängt wieder an zu atmen. Die Atmung kann zunächst unregelmäßig
sein, mit Stöhnen, Schmatzen, Gurgeln, Japsen, auch Speichelfluss, Röcheln und
Schaum vor dem Mund. Auch Einnässen kann vorkommen.
Außer diesen „generalisierten
tonisch-klonischen“ Fieberkrämpfen kommen auch generalisierte nur klonische Anfälle vor (dabei sieht man nur Zuckungen), selten
kurze nur atonische (dabei nur Erschlaffung) oder tonische
Anfälle (dabei nur Versteifung). Diese dauern oft nur wenige Sekunden.
Gelegentlich dauern Fieberkrämpfe
länger als 3 Minuten. Sie können sich auch ohne Rückkehr des Bewusstseins
mehrfach wiederholen. Besonders diese länger dauernden Anfälle weisen oft Herdsymptome auf, also etwa Zuckungen nur eines Armes oder
nur einer Körperseite, oder eine Kopf- oder Blickwendung nach einer Seite. Die
betroffenen Glieder können nach dem Anfall vorübergehend gelähmt sein – meist
nur einige Minuten, manchmal Stunden und länger. Über solche „komplizierten
Fieberkrämpfe“ siehe unten unter “Wie groß ist das Risiko …?“.
Welche Kinder bekommen Fieberkrämpfe?
Was löst einen Fieberkrampf aus?
Was können Anwesende bei einem Fieberkrampf
tun?
Welche ärztlichen Untersuchungen
erfolgen nach einem Fieberkrampf?
Wie groß ist das Risiko weiterer Fieberkrämpfe
und einer Epilepsie?